Was ist Unterstützte Kommunikation/AAC?
"Unterstützte Kommunikation" ist die deutsche Bezeichnung für das international etablierte Fachgebiet "AAC" - Augmentative (= die Lautsprache ergänzend) and Alternative (= die Lautsprache ersetzend) Communication. Das Ziel des Konzeptes der Unterstützten Kommunikation ist die Verbesserung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen, die sich auf Grund einer angeborenen oder erworbenen Behinderung gar nicht oder nicht ausreichend lautsprachlich verständigen können.
Unterschiedlichste Kommunikationshilfen sollen die lautsprachliche Kommunikation unterstützen, ergänzen oder ersetzen:
Körpereigene Kommunikationsformen:
- Atmung, Herzschlag, Muskelspannung, Körperhaltung
- sensomotorische Aktivitäten
- Zeige- oder Blickbewegungen
- Lautäußerungen, Worte
- Mimik und Gestik
- Gebärden
- individuelle Systeme (z. B. Buchstaben in Luft schreiben, Klopfzeichen etc.)
Externe Kommunikationshilfen:
- konkrete Objekte
- Kommunikationstafeln oder ? Bücher mit Fotos, Symbolen oder Piktogrammen
- Schriftsprache
- technische Hilfen (z. B. Computeradaptionen)
- elektronische Kommunikationshilfen (Sprachausgabegeräte)
In der Unterstützten Kommunikation bedient man sich eines "Multimodalen Kommunikationssystems", das heißt, alle Ausdrucksmöglichkeiten eines Menschen, und seien sie noch so ungewöhnlich und individuell, werden bewusst Berücksichtigt.
Die zentrale Leitfrage beim Einsatz von Kommunikationshilfen ist:
Mit welchen Kommunikationsformen kann die nichtsprechende Person was welchen Personen in welcher Situation effektiv mitteilen?