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Projekte zur Förderung von Kunst, Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe in Einrichtungen der Behindertenarbeit:
"Wörterwerkstatt" - Dichten ohne Voraussetzungen:
Die Gedicht- und Literaturwerkstatt der Förderstättenfrauen

Im Rahmen der Kommunikationsförderung in der Förderstätte trafen sich über ein Jahr lang regelmäßig mehrere junge Frauen aus verschieden Gruppen zum "moderierten Klatsch und Tratsch". Im Laufe der Zeit entdeckten die Damen noch eine weitere gemeinsame Vorliebe: die Liebe zu Lyrik, Poesie und Rhythmus.

Erst trugen wir uns gegenseitig Gedichte vor, entweder gelesen oder mit Sprachausgabegeräten "gesprochen". Irgendwann entwickelten sich aus vielen zusammengetragen Wörtern, Bildsymbolen, Fotos und Geschichten unsere eigenen Gedichte. Eine Zeit lang verfassten wir jeden Monat ein neues Gedicht.

Die meisten Gedichte entstanden so:

Anhand von Bildern aus Zeitschriften oder dem Internet und bestimmter Musik, die zu den Bildern passt, suchten wir uns ein Thema aus.

Vorab suchten wir gemeinsam Wörter aus, die zu dem jeweiligen Themenbild passen. Diese Wörter wurden mit einem entsprechenden Symbol versehen und in die "Gedichtwürfel" (große, mit Einschubtaschen versehene Plastikwürfel) gesteckt.

Außerdem wurden auch Wörter auf ein kleines Sprachausgabegerät (Step-by-Step-Communicator) aufgesprochen. Durch abwechselndes Würfeln oder Zustimmung nach Abhören des Step-by-Steps wurden die Wörter in einer bestimmten Reihenfolge ausgewählt. Eine Teilnehmerin brachte mit ihrem Alpha-Talker die "Zwischenwörter" und ihre eigenen Gedanken mit ein.

Die Ergebnisse wurden aufgeschrieben und auf Step-by-Steps festgehalten und in einem Gedichtband und einem "Poetry-Slam" für Angehörige und Freunde präsentiert.